Teotihuacan ist die wohl berühmteste Pyramidenstadt in Mexiko. Teotihuacan liegt im mexikanischen Bundesstaat Mexico, etwa 40 km von der Hauptstadt Mexiko City entfernt und ist somit eines der wichtigsten touristischen Ziele in Mexiko. Der Begriff Teotihuacan leitet sich von der aztekischen Bezeichnung "Wo Menschen Götter wurden" ab und wurde nach der Teotihuacan-Kultur, einer alten mexikanischen Kultur benannt.

 

teotihuacan mondpyramide

Mondpyramide Teotihuacan

 

Von den Bewohnern selber ist nicht viel bekannt, so gibt es Vermutungen, dass sie sich aus mehreren Zuwanderern vermischten. Die Menschen aus Teotihuacan waren sehr gute Bodenbauern. So pflanzten sie Mais, Bohnen und Baumwolle an. Unter ihnen fand man auch Weber, Töpfer und Künstler, die Mosaiken aus Halbedelsteinen kreierten.

Die Ureinwohner von Teotihuacan besaßen ein weit reichendes Handelsnetzwerk das bis zum Niedergang Teotihuacans bestanden blieb. Als Handelsgut wurde hauptsächlich Obsidian verwendet. Als Gegenleistung erhielten sie Lebensmittel, da aufgrund der zu niedrigen Landwirtschaft ein Mangel herrschte.

Es gab einen einzigen Herrscher an der Spitze, der zugleich auch die Rolle des Oberpriesters einnahm. Als Hauptgott verehrten sie den Regengott Quetzalcoatl der als Gefiederte Schlange dargestellt wurde und bei vielen mexikanischen Kulturen Erwähnung findet.

Leider wurde nicht bekannt warum die Stadt nach der ersten Hälfte des sechsten Jahrhunderts allmählich verlassen wurde. Eine Ursache könnte die verschwindende Konkurrenz gewesen sein, von denen sie Lebensmittel importiert hatten. Das Ergebnis war Lebensmittelknappheit und der endgültige Zusammenbruch des Systems.

Archäologen fanden bei Ausgrabungen Spuren von Bränden, Anzeichen für Angriffe anderer Völker jedoch, fanden sie nicht. So vermuten sie, dass die wichtigsten Gebäude der Stadt in einem rituellen Akt von der Bevölkerung selber vernichtet wurden. Die übrigen Viertel der Stadt blieben zum Großteil unbeschädigt.